Das Zwei-Sinne-Prinzip ist ein Grundsatz der Barrierefreiheit, der besagt, dass Informationen auf Websites so gestaltet sein sollten, dass sie von Nutzern mit unterschiedlichen Fähigkeiten wahrnehmbar sind. Es bedeutet, dass Informationen auf zwei unterschiedliche Arten präsentiert werden, um die Zugänglichkeit für Menschen mit unterschiedlichen sensorischen Fähigkeiten zu gewährleisten.
Das Zwei-Sinne-Prinzip impliziert, dass Websites Informationen nicht nur visuell darstellen, sondern auch durch alternative Kanäle wahrnehmbar machen müssen. Beispielsweise sollten wichtige Inhalte sowohl visuell als auch akustisch präsentiert werden, indem sie mit Texten und Audiobeschreibungen versehen werden. Dies ermöglicht es Personen mit Seh- oder Hörbeeinträchtigungen, die Informationen auf der Website zu verstehen und eine inklusive Benutzererfahrung zu erhalten. Durch die Anwendung des Zwei-Sinne-Prinzips können Websites die Barrierefreiheit im Internet erhöhen und eine breitere Nutzerbasis ansprechen.
Auch für die Suchmaschinenoptimierung spielt Barrierefreiheit ein wichtiges Thema. Zum einen stellen Technologien für die Barrierefreiheit einen Mehrwert auch für Suchmaschinen Bots. Beispielsweise unterstützen Alt-Attribute die Bots bei der "Lesbarkeit" von Bildinhalten. Zum anderen werden Alt-Attribute auch von Screenreadern verwendet, um das Dargestellte akustisch auszuspielen.